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Tiefenfiltration

Für die Tiefenfiltration bieten wir Nadelfilze und verschiedene Filterkerzen an.

Bei diesen Filtermedien gibt es keine definierten Maschenweiten wie bei den Siebgeweben der Oberflächenfiltration. Die Fasern dieser Materialien sind zufällig angeordnet und bilden Poren mit unterschiedlichen Porengrößen. Bei der Tiefenfiltration werden die Partikel zwar auch mechanisch an der Oberfläche, hauptsächlich jedoch im Inneren des Filtermediums mechanisch und adsorptiv zurückgehalten.

Am Beispiel des Nadelfilzes wird deutlich: Er besteht aus einzelnen Fasern, die bei der Herstellung mit Hilfe von Nadelpassagen in eine Wirrlage gebracht und so verfestigt werden. Die äußere Seite des Filzes ist meist geflammt oder kalandriert, d. h. thermisch behandelt, um eine Faserabgabe ins Filtrat zu vermeiden. Mit Anzahl, Dicke und Stichtiefe der Nadeln wird die Verdichtung der Fasern, und damit die nominale Trenngrenze des Nadelfilzes, bestimmt.

Die abzutrennenden Partikel einer Suspension werden nun zunächst in der dreidimensionalen Struktur des Filzes zurückgehalten. Es ist zu beachten, dass ein Teil dieser Partikel den Filz passieren kann, d. h. der tatsächliche Abscheidegrad eines Filzes liegt bei ca. 60 - 70 %.

Um dieser Eigenschaft entgegenzuwirken, kann man z. B. eine Filz mit nominal 25 µm anstatt 50 µm Feinheit wählen.

Die dreidimensionale Struktur der Tiefenfilterelemente bringt aber auch Vorteile:

Die Vielzahl der Poren bietet ein hohes Feststoffsammelvermögen bei gleichzeitig guten Durchsatzleistungen. Das heißt: Obwohl das Filterelement schon mit einem hohen Anteil an Feststoffen beladen ist, findet die Suspension immer noch offene Poren und Kanäle, durch die sie das Filterelement durchströmen kann.  Ein Filterkuchen auf der Oberfläche des Filterelements baut sich daher nur sehr langsam auf. Das wiederum begünstigt eine lange Standzeit des Filterelements.

Oft weisen Tiefenfilter eine asymetrische Porenstruktur auf, d. h. die Poren werden von anströmseitig großen Poren mit zunehmender Tiefe des Filtermediums immer kleiner. Dies bringt bei einer Suspension mit großer Korngrößenverteilung Vorteile, da die größeren Partikel in das Filtermedium eindringen können und nicht sofort die Oberfläche blockieren. die Standzeit des Filterelements kann so noch zusätzlich verlängert werden.

Die Wirrlage der Fasern eines Tiefenfilters ist gut geeignet für die Abtrennung gelartiger Partikel, insofern mit einer niedrigen Filtergeschwindigkeit gearbeitet wird.

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